Schwarz ist die Nacht,
Schwarz wie meine Seele.
Ich ess' den Leib und trink das Blut und trotzdem bin ich schlecht.
Ich bete: 'Herrgott, mach mich gut!', trotzdem bin ich schlecht.
Lüge, Diebstahl, Ehebruch, alles das ist schlecht.
Schwöre ich es ist genug, tu' ich es erst recht.
Ich achte meine Eltern nicht!
Hau' den Pfaffen ins Gesicht!
Ich lüge und verleugne fleiÃig!
Und auf meinen Nächsten scheià ich!
Schwarz ist die Nacht,
Schwarz wie meine Seele.
Und jeder Sünder Blecht.
Egal, was ich tu,
Egal, wie ich mich quäle,
Ich bin schlecht!
Jeden Sonntag beichte ich, und trotzdem bin ich schlecht.
Ich faste und ich geisle mich, und trotzdem bin ich schlecht.
Hochmut, Neid und Hurerei, alles das ist schlecht.
Schwöre ich es ist vorbei, tu ich es erst recht.
Begehre meines Nächsten Frau!
Mit Treue nehm' ich's nicht genau!
Denn ich ich hör' auf meene Triebe!
Das ist meine Art der Nächstenliebe!
Schwarz ist die Nacht,
Schwarz wie meine Seele.
Und jeder Sünder Blecht.
Egal, was ich tu,
Egal, wie ich mich quäle,
Ich bin schlecht!
Verachtet und beleidigt mich!
Verteufelt mich und kreuzigt mich!
Doch nehmt euch in Acht vor mir!
Denn ich bin genau wie ihr!
Schwarz ist die Nacht,
Schwarz wie meine Seele.
Und jeder Sünder Blecht.
Egal, was ich tu,
Egal, wie ich mich quäle,
Ich bin schlecht!