Verse 1:Jeden Freitag Abend um halb neun sitzt er am Bahnhof,
Ein alter Mann sitzt ganz allein mit ner Pulle Wein in seiner Hand.
Seine Blicke wandern nicht, die Welt scheint still zu stehn',
Ich schau in sein steinernes Gesicht und erblicke goldne Tränen.
Es ist längst dunkel in der Station, nur noch gegenüber
Brennt ein Licht auf dem Balkon in dem alten Plattenbau
Und wieder zeigt er Emotion, seine Augen flimmern bei gedimmtem Licht,
Womöglich hate er früher mal - mal dort gewohnt
Chorus 1:
Alter Mann, komm doch rüber,
Erzähl mir von deinem Leid!
Alter Mann, komm doch rüber,
Bring Bier mit, ich weiß bescheid!
Verse 2:
Jeden Freitag Abend um halb neun sitzt sie im Stadtpark,
Eine alte Frau sitzt ganz allein mit 'ner Tüte Brot in ihrer Hand.
Ihre Blicke wandern nicht, die Enten könn' kein Brot mehr sehn'.
Ich schau in ihr steinernes Gesicht, sie kann das nicht verstehn'.
Die letzten Menschen sind längst heim, nur noch zwei Rentner
sitzten irgendwo draußen ganz allein, Einsamkeit in ihr Gesicht gebrannt.
Beide zeigen Emotion, ihre Augen flimmern bei gedimmtem Licht.
Womöglich haben sie früher mal - mal zusammen Gewohnt
Chorus 2:
Alte Frau, komm doch rüber,
Erzähl uns von deinem Leid!
Alte Frau, komm doch rüber,
Dein Mann wartet, ich weiß bescheid.
